LESEPROBE


 

Erstes Buch: "Die Entdeckung der jenseitigen Welten"

WENN WIR STERBEN

„Was die Raupe Ende der Welt nennt, nennt der Rest der Welt Schmetterling.“

 -Laozi-

 

Dr. Sam Parnia ist ein amerikanischer Kardiologe und Initiator der AWARE Studie (eine Studie über den Sterbeprozess und damit verbundene Nahtoderfahrungen, die seit 2008 läuft), der den Sterbeprozess mit dem Ziel erforscht, möglichst viele Menschen, die einen Herzstillstand erleiden, ohne bleibende Schäden ins Leben zurückzuholen. Er hat vor kurzem ein Buch mit dem Titel Erasing Death veröffentlicht. In diesem Buch trifft er unter anderem, zwei sehr interessante Feststellungen und verbindet diese mit einer Frage.

 

Inhaltlich aus dem Buch Erasing Death (Autoren: Dr. Sam Parnia und Yosh Young, erschienen am 26.03.13 in englischer Sprache, Harper One Verlag. Deutscher Titel: Der Tod muss nicht das Ende sein, Scorpio Verlag):

 

Nach dem Herzstillstand stellen alle Organe ihre Funktion ein und es beginnt der Sterbeprozess. Dr. Parnia erläutert, dass der Tod kein Zeitpunkt ist, sondern ein Prozess, der unter Umständen auch nach mehreren Stunden rückgängig gemacht werden kann, ohne dass die betroffenen Personen bleibende Hirnschäden erleiden. Er führt aus, dass unsere Organe wenige Sekunden nach einem Herzstillstand ihre Arbeit einstellen. Diesem Umstand unterliegt auch unser Gehirn. Sobald es nicht mehr mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird, hört es auf zu funktionieren.

 

(Anm. des Autors: Wir sind heutzutage in der Lage, mithilfe eines EEG (Elektroenzephalografie), die Hirnaktivitäten unseres Cortexes zu messen. Der Cortex, (die Großhirnrinde) ist der äußere Teil unseres Gehirnes, dem man unterstellt, dass in ihm alle die Fähigkeiten beheimatet sind, die uns erst zum Menschen machen. Funktionen wie Beweglichkeit, hören, sehen, Geruch, Gedächtnis, Wahrnehmung, Sprache und unser „Ich“. Ich werde im weiteren Verlauf ausführen, dass wir nicht in unserem Gehirn beheimatet sind.)

 

Nach einem Herzstillstand (Kreislaufversagen) kommt es zu einer Sauerstoffmangelerscheinung. Diese führt nach einigen Sekunden zur Bewusstlosigkeit. Das Bewusstsein ist „ausgeschaltet“ und mit ihm alle Funktionen, die uns als Mensch ausmachen. In diesem Zustand ist es dem Gehirn nicht möglich (Anm. des Autors: der allgemeinen Lehrmeinung folgend), Bewusstsein zu erzeugen oder zu erhalten. Ebenfalls kann es nicht Informationen verarbeiten oder sie speichern. Dieser Ausfall der Funktionen unseres Gehirns kann durch ein EEG sichtbar gemacht werden. Etwa 1 Prozent derjenigen, die einen Herzstillstand überleben, berichten (einige Tage oder Wochen danach befragt) von einer Nahtoderfahrung. Der Prozentsatz derjenigen, die unmittelbar nach dem Erwachen (nach der OP oder nach dem Erwachen aus einem Koma) befragt werden, ist signifikant höher. Das lässt vermuten, dass alle  Menschen, in vergleichbarer Situation, so eine Erfahrung machen. Sie haben es nur, wie einen Traum, schlichtweg vergessen.

(Anm. des Autors: Das ist gar nicht so weit hergeholt. Können Sie sich noch an Ihren Traum von vorgestern erinnern?)

 

Unmittelbar nachdem der Kreislauf zusammengebrochen ist, finden sich viele dieser Leute freischwebend über ihrem Körper wieder. Sie beobachten, zumeist völlig entspannt, das medizinische Personal dabei, wie sie versuchen, ihn oder sie wieder ins Leben zurückzuholen. Diese Erlebnisse werden detailliert geschildert und können vom Personal, welches sich im selben Raum befand, oftmals bestätigt werden. Es handelt sich dabei um Erlebnisse, die Patienten nicht über ihre Sinnesorgane gesehen bzw. gehört haben können, da sie einen Herzstillstand und damit verbunden einen Kreislaufzusammenbruch hatten. Das hat zur Folge, dass das Gehirn funktional nicht mehr in der Lage ist, Informationen aufzunehmen oder diese zu verarbeiten.

(Anm. des Autors: Und schon gar nicht in der klar strukturierten und logischen Weise, wie Patienten ihr Nahtoderlebnis schildern und erlebt haben. Mehr dazu im Kapitel „Nahtoderfahrungen“.)

 

Parnia benutzt im Übrigen die Beschreibung „Nachtoderfahrung“. Der Patient hat einen Kreislaufzusammenbruch, es werden weder Sauerstoff noch Nährstoffe transportiert. Sein Gehirn und alle anderen Organe sind nach kurzer Zeit ohne Funktion. Diesen schlechten Allgemeinzustand nennt man gemeinhin „Tod“. Daher die treffendere Bezeichnung: „Nachtoderfahrung“.

 

Feststellung 1:

Da diese Erfahrungen (zeitlich) in einer Phase gemacht werden, in der das Gehirn seine Arbeit eingestellt hat, zwingt sich folgende Frage förmlich auf: Was erzeugt das Bewusstsein und hält es aufrecht, wenn das Gehirn, nachweislich, nicht mehr funktioniert. Und wo wurden (werden) die Informationen (Patienten berichten ja von so einem Erlebnis aus ihren Erinnerungen heraus) gespeichert?

 

Feststellung 2:

Wie können unsere Gehirnzellen, deren Hauptaufgabe es ist, Sauerstoff und Nährstoffe zu verarbeiten, so etwas Komplexes wie unser Bewusstsein erzeugen?

Treffender kann man es nicht auf den Punkt bringen. Das Bewusstsein und all seine Erfahrungen müssen demnach außerhalb des Gehirns an einem Ort „gespeichert“ werden, der sich uns entzieht und den wir (noch) nicht kennen. Dieser Ort hat viele Namen und ist nicht in der vergänglichen materiellen Welt zu suchen. Einige der gebräuchlichsten werde ich Ihnen im weiteren Verlauf dieses Buch vorstellen.

 

(…)

 

Parnia und sein Team haben im Oktober 2014, 1 ½ Jahre  nach Veröffentlichung der ersten Ergebnisse, das vorläufige Ergebnis präsentiert:

 

Insgesamt wurden 2060 Patienten mit Kreislaufzusammenbruch in 15 Krankenhäusern in GB, Australien und den USA untersucht. Von den 340 Überlebenden wurden 140 unmittelbar nach dem Aufwachen befragt. 101 Patienten nahmen zudem an einer weiteren Befragung einige Wochen später teil.

 

40% der Befragten berichteten von bewussten und strukturierten Wahrnehmungen nach dem Kreislaufzusammenbruch. 2% konnten detailliert (hören und sehen) die durchgeführten Wiederbelebungsmaßnahmen beschreiben. Ein Patient (!) hatte eine außerkörperliche Erfahrung in einer (verifizierten) Periode, in der keine bewusste Wahrnehmung nach geltenden medizinischen Grundsätzen möglich sein kann. Daraus folgert, dass Erlebnisse im Rahmen einer Nahtoderfahrung weder Einbildung, Wunschdenken noch Halluzinationen sein können. Sie sind real. Bislang sind wir allerdings nur in der Lage einige "Minuten" auf die andere Seite zu schauen und ich bin gespannt wie der "Mainstream" der Wissenschaft darauf reagieren wird.

 

*

 

„Am Anfang war das Wort (Der Logos)“ und nicht die Materie, ist Ausgangspunkt eines bereits Jahrtausende dauernden Streites zweier Gruppierungen, den Materialisten und den Dualisten. Die einen sagen, unser Bewusstsein wird von unserem Gehirn erzeugt und erlischt auch mit ihm und die anderen sagen, der Geist hat erst die Materie erschaffen und kontrolliert diese: Leib und Seele existieren getrennt voneinander und bilden zusammen eine befristete Einheit. Stirbt der Körper, existiert die Seele weiter.

 

Die Wissenschaft ist es, die häufig den Materialismus vertritt und den „Gläubigen“ vorwirft, sie würden sich den Tatsachen verschließen und an Märchen glauben. Oftmals führen sie an, dass man schon noch beweisen wird, dass es so etwas wie eine unsterbliche Seele nicht gibt und im Übrigen ist da ja auch nichts, was man sehen, fühlen oder messen könnte. Und das wäre ja wohl Beweis genug!

 

Weder das eine, noch das andere ist beweisbar. Wäre das so, hätte unsere Realität ihren (Ur)Sinn verloren, das Ausprägen und Reifen von individuellem schöpferischem Bewusstsein in einer Welt voller Widersprüche und Gegensätze (übrigens in diesem Buch auch Dualität genannt). Wäre auch nur ein Aspekt zu 100% bewiesen, könnten wir uns nicht mehr entscheiden. Das sollen wir aber und das so oft und intensiv wie möglich. Nur über Entscheidungen können wir letztlich reifen.

 

*

 

Wir leben in einer spannenden Zeit, in einer Zeit des Umbruches. Es verhält sich so, dass die Annahmen fast täglich zahlreicher werden, dass es da noch etwas gibt, etwas das wir nicht greifen und messen können. Eine Zukunft ohne Tod und mit ewig voranschreitender Entwicklung in einer fantastischen Welt, die mitten unter uns zu existiert und die so gewaltig wie unfassbar ist.

 

Zu sagen, nur weil wir etwas nicht sehen, nicht wahrnehmen können, existiert es auch nicht, ist schon hochgradig arrogant. Deutlich wird das bei folgender Betrachtungsweise:

 

Wir sind von unserem Sehvermögen her nur in der Lage, einen ganz winzig kleinen Teil unseres Universums wahrzunehmen. Dieser besteht aus dem Makrokosmos und dem Mikrokosmos. Insgesamt betrachtet, das große Ganze „ausleuchtend“, sehen wir mit unseren Augen, ohne Hilfsmittel, so gut wie nichts. Der Mikrokosmos, die Welt der Bakterien und Viren, die Welt der Atome und Elementarteilchen, bleibt uns genauso verborgen wie der gesamte Rest unseres Universums, abgesehen von den wenigen leuchtenden Punkten auf unserem Nachthimmel. Gemessen an all dem, sind wir faktisch blind.

 

Nehmen wir nun alle unsere Wahrnehmungsorgane, also alles das, was wir anfassen, fühlen, wahrnehmen, messen oder erkennen können, mit Zuhilfenahme von technischen Hilfsmitteln, so beläuft sich all das, was wir an Informationen bislang extrahieren konnten, auf einen so kleinen Bruchteil der gesamten Informationsmenge des bekannten und „unbekannten“ Universums, das die entsprechende Fließkommazahl, die sich daraus ergibt, gegen Null tendiert.

 

Ich weiß es nicht wirklich, aber die Anzahl der Nullen rechts neben dem Komma, die ausdrücken soll, was wir prozentual tatsächlich wissen, ist wohl länger, als dieses Buch Zeichen hat (etwa 500.000). Die gesamte (vermutete) Informationsmenge beinhaltet nicht nur die bloße Existenz von vielleicht 100 Milliarden x 100 Milliarden Sternen, sondern exakte Daten über jeden einzelnen Stern, seine Planeten und sonstigen Eigenschaften.

 

Hinzu kommen Informationen in weitaus größerer Menge über den angenommenen Rest (95% dunkle Materie und Energie). Und das für alle angenommenen 9+ (Stringtheorie) Dimensionen und für alle „Zeiten“, also Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

 

Im Vergleich dazu: Was wissen wir denn tatsächlich, also gesichert? Das, was wir über unseren eigenen Planeten zu wissen glauben, ist geradezu verschwindend gering. Wir haben zwar keine blinden Flecken mehr auf unserer Weltkarte, die Weltmeere und das Innere unseres Planeten haben wir aber noch nicht (wirklich) erforscht. Von unserem Sonnensystem und dem ganzen Rest da draußen ganz zu schweigen. Die NASA hat eine Sonde mit dem Namen IRIS am 28.06.13 gestartet, um überhaupt erst einmal zu verstehen, wie unsere eigene Sonne eigentlich funktioniert. Wenn wir unseren eigenen Stern noch nicht richtig kennen, was ist denn dann mit all den anderen?

 

Und damit nicht genug: All das basiert auf dem, was wir „glauben“, nicht zu kennen. Also dunkle Materie und Energie (1995 erst entdeckt), der gesamte Rest unseres Universums, andere Universen usw.

 

Es ist gut möglich, dass sich die Gesamtmenge dessen, was wir nicht erklären können, in den nächsten Jahren noch dramatisch vergrößern wird.

 

*

 

Ich frage mich bei Betrachtung all dieser Zahlen und Prognosen: Wer baut hier eigentlich auf Sand? Die Menschen, die ihr Heil in der Spiritualität oder den Religionen suchen oder diejenigen, die auf das bauen, was uns die Wissenschaft aufzeigt? Die Religionen beharren auf ihre Lehren. Zum Teil passen sie sich den Erkenntnissen der allg. Lehrmeinung an. (Erde ist nicht Mittelpunkt des Universums/Entwicklung des Lebens nicht in 6 Tagen.)  Im Kern bleibt ihre Botschaft aber immer erhalten.

 

Die Wissenschaft verkauft ihre Erkenntnisse gerne immer so, als wäre eine Erkenntnis in Stein gemeißelt (übrigens abgeleitet von den 10 Geboten) und absolut so wie dargelegt. Unveränderlich und auf ewig wahr - so heißt es oft. Aber die allgemeingültige Lehrmeinung musste, immer und immer wieder, vorher gemachte Aussagen widerrufen, richtigstellen oder schlichtweg verwerfen (Die 10 Gebote gibt es übrigens immer noch). Einige dieser Umstände werde ich Ihnen näher bringen und ich werde Ihnen aufzeigen, dass nichts von dem, was uns die allgemeine Lehre heute anbietet, wirklich sicher ist.

 

Das einzige, was in diesem Zusammenhang sicher stimmt, ist die Aussage: „Das Universum steckt voller Geheimnisse und Rätsel!“

 

*

 

Unser Gehirn ist nicht in der Lage, Bewusstsein zu erzeugen. Um diese Aussage auch stützen zu können, beginne ich unsere gemeinsame Betrachtung mit einer Analogie:

 

Unser Gehirn funktioniert analog wie eine Fernsehantenne, wie ein Empfänger, der auch senden kann. Ist die Antenne defekt oder falsch ausgerichtet, können wir kein Bild mehr auf unserem Fernseher empfangen. Das heißt aber nicht, dass das Bild (der Film) weg ist. Diese Information ist nach wie vor vorhanden und befindet sich quasi überall im Raum um uns herum. Sobald die Antenne repariert oder eine neue aufgestellt und ausgerichtet wurde, können wir das Bild wieder „empfangen“. Es lässt sich gut an dem Beispiel einer Demenzerkrankung erklären. Während des Verlaufes dieser Krankheit verliert ein Mensch zunehmend seine Erinnerungen, seine Erfahrungen. Da wir, allgemein formuliert, die Summe all unserer Erfahrungen sind, gewinnt man den Eindruck, dass sich die Persönlichkeit der Betroffenen auflöst. Ein beängstigender Vorgang für die Betroffenen und die  Angehörigen.

Diese Person wird aber nicht nach und nach gelöscht. Ihre „Antenne“ ist nur zunehmend gestört.

 

Sie haben vielleicht schon einmal gehört, dass einige an Demenz erkrankte Menschen, kurz vor ihrem Tod, plötzlich wieder über ihre Erinnerungen verfügen und bei klarem Verstand sind (Die Erinnerungen waren ja nie wirklich weg). Die Medizin nennt dies „terminal lucidity“ („Finale Klarheit“), ein Phänomen, das sich bislang jeglicher wissenschaftlichen Erklärung entzieht. Die Betroffenen verabschieden sich von ihren Lieben und gehen dann an einen Ort, zu dem wir alle irgendwann einmal gehen dürfen, wenn wir „sterben“. Es ist der Ort, der unsere wahre Heimat darstellt und den ich für Sie wissenschaftlich und spirituell ausleuchten werde.

Sie werden ein Feld kennenlernen, in dem jeder Gedanke, der jemals gedacht wurde, überdauert. Jedes Bild, das jemals gesehen wurde, wird dort zusammen mit den erzeugten und erlebten Gefühlen gespeichert. Der Ort ist auch die kausale Ursache der uns bekannten Formen, zum Beispiel für Eiskristalle und Spiralen. Dieses Feld gibt zudem jeglicher Spezies ihr Aussehen und stellt ein Artengedächtnis zur Verfügung. Jegliches Bewusstsein ist an dieses Feld angebunden und durch das Feld miteinander verbunden. Im gesamten Kosmos gibt es kein Bewusstsein, das nicht mit dem „Netzwerk Gottes“ verbunden wäre.

 

Ich nenne den Ort innerhalb des „Feldes“, in dem wir nach Ablegen unseres Körpers eingehen werden, „die energetischen Welten der Erde“.

 

Ob ich das beweisen kann? Könnte ich das, würde ich meine eigene Philosophie und die gesamte Realität (Ausprägung von Bewusstsein im Dualismus) ad absurdum führen.  Ich werde Ihnen aber eine ganze Reihe an absolut tragfähigen Indizien aufzeigen, die zusammengenommen eine starke Beweiskette bilden und nur einen logisch zwingenden Schluss zulassen: Es gibt einen nicht endenden Schöpfungsprozess, einen allumfassenden Plan und egal wie Sie auch gestrickt sind und woran Sie auch immer glauben oder auch nicht: Sie sind weit mehr als das, was Sie morgens im Spiegel anlächelt.

 

*

 

Für diejenigen unter uns, die (noch) unschlüssig sind, wie wäre es mit einer kleinen Wette? Eine Wette wie Pascal (Anlage „Pascals Wette“) sie anbietet. Er wettet, es gibt einen Gott!

 

Auch hier, wie bei allem, gibt es unzählige genau entgegengesetzte Meinungen. Sie werden bei Google viele Webseiten finden, die gut und schlüssig argumentieren, dass es sich hierbei um eine Täuschung unter Einbringung von Trugschlüssen handelt. Aber auch Seiten, die Pascals Wette als den Gottesbeweis schlechthin bewerten.

 

Interessant sind einige Argumentationsketten dahingehend, dass sie alle Gott als etwas Begreifbares, Menschliches darstellen. Seien Sie versichert, auf diesem Weltenkörper gibt es Gott betreffend 7 000 000 000 verschiedene Meinungen und Konzepte. Eines ist „er“ aber ganz sicher nicht: Ein „er“! Mehr dazu im Kapitel „Das Wesen Gottes“.

 

Bis dahin, wie wäre es mit einer kleinen Wette? Ich wette mit Ihnen, es gibt eine allumfassende Wahrheit und Existenz, etwas, das wir auch Gott nennen und Sie stehen nicht außen vor, sondern, im Gegenteil, sind ein Teil davon!

 

Halten Sie dagegen?

 

Die Religionen und die Wissenschaft existieren gar nicht so weit auseinander. Sie haben nur unterschiedliche Sichtweisen auf ein und dasselbe Phänomen.

 

Unsere Seelen und unser Geist wurden aus (von) Gott heraus geschaffen. Weder Gott noch unsere Seelen lassen sich (noch nicht) wissenschaftlich erklären. Ich werde Ihnen aber aufzeigen, dass wir eine unsterbliche Seele haben. Dass wir in Gott leben und durch seinen Willen (aus Gott heraus) erschaffen wurden.

 

Sie mögen die Bezeichnung „Gott“ nicht? Ich auch nicht wirklich. Es gibt kein Wort in unseren Sprachen, das „alles, was da ist“ auch nur annähernd beschreiben kann. Da ich Ihnen aber keine bessere Alternative anbieten kann, bleibe ich bei der Bezeichnung „Gott“. Ebenfalls in Ermangelung eines treffenderen Namens verwende ich die Bezeichnungen „Engel“ und für das „Jenseits“ die Bezeichnung „Energetische Welten“. Wenn Sie für sich einen anderen oder treffenderen Namen haben, tauschen Sie einfach den Namen aus. Es ist ja nur ein Name und solche sind bekanntlich, frei nach Goethe, „Schall und Rauch“, und daher beliebig austauschbar. Dies erklärt im Übrigen auch, warum einige Religionen es verbieten, sich ein „Bild“ von Gott zu machen.

 

Vor einigen Monaten hatte ich das Glück, einen Menschen kennenzulernen, mit dem sich schon nach kurzer Zeit ein tiefes Gespräch über das Sterben entwickelte. Wolfgang arbeitet neben seiner Tätigkeit als Pfarrhelfer ehrenamtlich in einem Hospiz. Er begleitet dort Menschen auf ihrem letzten Weg. In dem Gespräch erzählte er mir, dass er es sehr oft riechen kann, meist schon einige Tage vorher, ob ein Mensch sterben wird. Erstaunlich ist, dass sonst niemand diesen sehr speziellen Geruch wahrnehmen kann. Einmal erst konnte ihm ein Arzt diesen Geruch bestätigen. Ich dachte zunächst an den unangenehmen Geruch, der sterbenden Menschen anhaftet und der durch den veränderten Stoffwechsel hervorgerufen wird. Einem süß-säuerlichen, unangenehmen Geruch. Er verneinte und sagte, es handelt sich dabei um einen sehr angenehmen, fast schon betörenden Duft, den er wahrnimmt. Und der ihm sicher anzeigt, dass ein Mensch in den nächsten Tagen von uns gehen wird.

 

Das beschäftigte mich und ich unternahm einige Recherchen und stieß dabei auf Erklärungen, die Engel vermuten lassen, die den Sterbenden auf seinem Weg zurück nach „Hause“ begleiten. Das erklärt auch, warum in vielen Fällen der sterbende Mensch keine Angst mehr empfindet. Er entspannt sich und wird „friedlich“.

 

Das Bewusstsein ändert im Verlauf des Sterbeprozesses seine Schwingung, oder neudeutsch, seine Frequenz (besser kann ich es nicht darstellen) und für einen kurzen Zeitraum haben Sterbende Zugriff auf beide Welten, zu denen sie dann in Resonanz stehen. Sie sprechen zum Beispiel zu bereits verstorbenen Freunden oder Verwandten, die sie abholen und Trost spenden wollen. Diese Seelen können nur vom Sterbenden gesehen werden. Anders ist das bei sogenannten emphatischen Nahtoderfahrungen, bei denen Menschen am Sterbebett den Übergang in das „Jenseits“ miterleben. Zu diesem Phänomen empfehle ich das Buch Zusammen ins Licht von den Autoren R Moody, Perry und Höner.

 

Ich stieß bei meinen Recherchen auch auf die Geschichte einer OP-Schwester, die ebenfalls diesen eigenartigen Geruch wahrnehmen konnte und bereits vor einer Operation wusste, ob der Patient den Eingriff überleben würde oder nicht.

 

Es gibt unter uns nicht wenige Menschen, die den nahen „Tod“ eines Menschen riechen können und das mit einer hundertprozentigen Sicherheit. Allerdings sind es meist Menschen, die in der Pflege arbeiten, die solch eine Fähigkeit über die Erfahrung kennenlernen und ausprägen. Auch und besonders Tiere können ebenfalls den nahen Übergang eines Menschen wahrnehmen und das nicht nur über deren Fähigkeit zu riechen (Kapitel „Lasset die Kinder zu mir kommen“).

 

*

 

Am (vermeintlichen) Ende unseres Lebens, auf dem Sterbebett, kommen wir oftmals zu Einsichten, die, hätten wir sie „gelebt“, uns ein erfüllteres Leben gegeben hätten. Wir bedauern, dass wir, weil wir zu viel Rücksicht auf andere genommen haben, unser Leben nicht so leben konnten, wie wir es eigentlich gewollt hätten. Wir bedauern, dass wir mehr Zeit für Arbeit und Karriere verbraucht haben als für Familie und Freunde. Dass wir Freunde aus den Augen verloren haben und wir im Streit auseinandergegangen sind. Diese Auflistung lässt sich beliebig lang fortsetzen. Kurz bevor wir sterben erkennen wir, was wirklich wichtig war im Leben. Die Frage in diesem Zusammenhang ist: Müssen wir erst auf dem Sterbebett liegen, um zu diesen Einsichten zu gelangen?

 

Nein, müssen wir nicht.

  


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